Montech feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Das Unternehmen hat sich über die Jahre vom Anlagenbauer für die Uhrenindustrie zu einem führenden Anbieter für Förderbänder, Aluprofil Systeme und Transfersysteme entwickelt. Mit CEO Daniel Pauli begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise und blicken auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.

Daniel Pauli, was ist das Geheimnis der erfolgreichen Geschichte von Montech?

Das Geheimnis unseres Erfolgs hängt zu einem sehr grossen Teil mit unseren Mitarbeitenden zusammen. Wir haben sehr viele langjährige Mitarbeitende, welche unsere Werte stets aufrechterhalten – auch in Zeiten von Veränderungen. Zudem hat unsere Eigentümerfamilie über all die Jahre viel zur Stabilität und zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Auch in schwierigen Zeiten haben sie uns ohne Wenn und Aber unterstützt und uns das notwendige Vertrauen geschenkt.

Welche Werte und Prinzipien haben dazu beigetragen, die starke Unternehmenskultur von Montech aufzubauen?

Wir richten unser gesamtes Denken und Handeln auf unsere Kundinnen und Kunden aus. Wir sind ihnen ein starker und zuverlässiger Partner. Ausserdem streben wir nach Innovation und Präzision, Qualität und Sorgfalt. Wir handeln kreativ, flexibel und verantwortungsbewusst und fördern unsere Mitarbeitenden.

Welches sind die bedeutendsten Meilensteine in den letzten 60 Jahren?

In den Neunzigerjahren haben wir uns dazu entschieden, den Anlagenbau hinter uns zu lassen und uns neu dem Komponentengeschäft zu widmen. Im Verlaufe all der Jahre hatten wir immer wieder wichtige Weichenstellungen vorzunehmen. Der heutige Erfolgskurs des Unternehmens ist die Summe einiger richtiger Entscheidungen.

Was hat sich seit 1964 verändert?

Unsere gesamten Prozesse sind heute viel effizienter als früher. Nur deshalb können wir im internationalen Wettbewerb als Schweizer Unternehmen bestehen.

Welche Herausforderungen oder Krisen hat Montech in den vergangenen 60 Jahren überstanden?

Die erste grosse Herausforderung mussten wir mit dem Zusammenbruch des Handymarktes meistern. Später litten wir unter dem Einbruch der Solarindustrie. Danach machten uns die Finanzkrise und die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Franken durch die Schweizerische Nationalbank das Leben schwer. Als wir uns etwas davon erholt hatten, folgte die Corona-Pandemie. Aktuell spüren wir die Auswirkungen der Kriege und auch die Verlagerung des Verbrennungsmotors hin zur Elektromobilität. Aber anstatt mit diesen Krisen zu hadern, haben wir die schwierigen Phasen stets genutzt, um neue Produktinnovationen voranzutreiben und uns für die Zukunft solide aufzustellen.

Auf was bist du als CEO besonders stolz?

Ich bin stolz darauf, dass wir all die Krisen überstanden haben und jeweils die richtigen Weichen stellen konnten. Montech präsentiert sich heute als enorm gesundes, erfolgreiches und finanzstarkes Unternehmen. Ebenso ist es toll zu sehen, wie positiv sich die Einführung der Lernendenausbildung auf unser Unternehmen und unsere Unternehmenskultur auswirkt. Dadurch konnten wir bereits diverse Fachkräfte gewinnen, was unter anderem auch dazu beiträgt, ein junges und innovatives Gedankengut innerhalb des Unternehmens zu erhalten.

Welche Vision hast Du für das Unternehmen Montech?

Wir üben uns bezüglich unserer Visionen in gutschweizerischer Bescheidenheit. Den erfolgreichen Weg, welchen wir bis heute gegangen sind, möchte ich weiterführen. Am Ziel sind wir aber noch lange nicht. Das Potenzial für Produktinnovationen und Wachstum ist riesig.

Kommen im Jahr 2024 neue Produkte zum Sortiment hinzu?

Wir werden unser neues Aluprofil System MPS mit einigen neuen Komponenten und Features ergänzen. Zudem erweitern wir unsere Fördertechnik mit einem vielseitigen Programm an Rollenbahnen. Und unsere Kundinnen und Kunden dürfen sich über einige neue Funktionen im Online-Konfigurator freuen.

Wie wird das 60-Jahre-Jubiläum gefeiert?

Die Feierlichkeiten sind noch in Planung. Unsere Mitarbeitenden sollen aber auf jeden Fall im Zentrum des Jubiläums stehen.

Was wünschst du dem Unternehmen zum Jubiläum und für die Zukunft?

Ich wünsche uns, dass wir auch künftige Krisen dank solider und bodenständiger Arbeit gut meistern. Ich werde alles daran setzen, dass sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und entwickeln können und wir gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft gehen.

Besten Dank für das interessante Gespräch, lieber Daniel.

Daniel Pauli | CEO